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3/17/2018

Fashion Drive - Kunsthaus Zürich

Extreme Mode in der Kunst
Modetrieb? Mode ist Antrieb und Dilemma zugleich, vor allem aber ein Indikator für den Wandel ihrer Zeit. Diese Ausstellung (20.04.2018 - 15.07.2018) beugt sich über 500 Jahre Modegeschichte im Spiegel der Kunst: Wie haben Künstler auf extreme Erscheinungen wie Schlitzmode, die Schamkapsel, die Krinoline oder den Smoking reagiert? Georg Simmel schildert es in «Philosophie der Mode» folgendermassen: «Das Leben gemäss der Mode ist in sachlicher Hinsicht eine Mischung von Zerstören und Aufbauen.» Mode ist sowohl ökonomischer Faktor wie Seismograph gesellschaftlicher Befindlichkeiten, Ausdruck von Sehnsucht und Instrument für Ein- und Ausschlussmechanismen. Die Ausstellung mit Schwerpunkt im ausgehenden 18. bis Anfang 20. Jahrhundert und Ausläufern in die Renaissance und die Gegenwart interessiert sich für die Erscheinungsformen der Mode in jenem Kippmoment, wo sie extrem, schrill, laut, getarnt und verpönt ist. In der heutigen Zeit von Globalisierung und Homogenisierung durch «Fast Fashion» strebt die Ausstellung in einer Tour d’Horizon die kritische wie die sinnliche Betrachtung von Kleidern in der Kunst an, die problematische wie auch subversive Momente der Modegeschichte in den Techniken der Malerei, Zeichnung, Plastik, Installation, Fotografie und Film aufgreifen. Mit 50 Künstlern, darunter Joseph Beuys, Giovanni Boldini, Leigh Bowery, Daniele Buetti, Salvador Dalí, Honoré Daumier, Albrecht Dürer, Esther Eppstein, Sylvie Fleury, Emilie Flöge & Gustav Klimt, Natalja Gontscharowa, K8 Hardy, Herlinde Koelbl, Peter Lindbergh, Manon, Malcolm McLaren & Vivienne Westwood, Mai-Thu Perret, Tula Roy und Christoph Wirsing, Wolfgang Tillmans, Félix Vallotton und Andy Warhol. (Text: Kunsthaus Zürich)