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6/29/2017

Feininger, Lyonel - Kunstsammlungen Chemnitz

Lyonel Feininger: Sammlung Harald Loebermann
Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen vom 09.07.2017 - 03.09.2017 etwa 90 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken von 



Die Arbeiten aus der Sammlung Harald Loebermann, die zu den bedeutendsten Sammlungen des grafischen Werkes des Künstlers weltweit zählt, entstanden in den Jahren von 1910 bis 1955.

Lyonel Feininger kam 1887 im Alter von 16 Jahren aus Amerika nach Deutschland. Er sollte in Leipzig Violine studieren und wie seine Eltern eine musikalische Laufbahn einschlagen. Stattdessen absolvierte er ein Studium an der Allgemeinen Gewerbeschule in Hamburg und der Kunstakademie in Berlin. Anschließend besuchte er die private Kunstschule des italienischen Bildhauers Filippo Colarossi in Paris. Nach einer erfolgreichen Karriere als Karikaturist für verschiedene deutsche und amerikanische Zeitschriften wandte er sich im Alter von 36 Jahren der Malerei zu. Seine ersten Lithografien und Radierungen entstanden 1906 auf Anregung seiner späteren zweiten Frau Julia Berg, die damals an der Kunstgewerbeschule in Weimar studierte. Feininger war mit Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel befreundet und stand den Künstlern des Blauen Reiters und des Sturm-Kreises um Herwarth Walden nahe. 1919 wurde er von Walter Gropius an das Bauhaus in Weimar berufen und übernahm dort 1921 die Leitung der druckgrafischen Werkstatt. Mit fast 66 Jahren kehrte Feininger 1937, von den Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ verfemt, in sein Geburtsland zurück, wo er bis zu seinem Tod 1956 vorwiegend in New York lebte.(Text: Kunstsammlungen Chemnitz)