Für seine außergewöhnlichen künstlerischen Strategien suchte der belgische Surrealist
die Nähe zur Philosophie, die ihm die Argumente für den komplexen Charakter seiner Bilder lieferte. So suchte der Künstler den engen Austausch mit Heidegger-Spezialisten ebenso wie mit dem großen Michel Foucault. Dieser Dialog zeugt von Magrittes ständiger Beschäftigung mit Fragen zu Ähnlichkeit und Realismus. Die Ausstellung beleuchtet Magrittes zentrale Bildformeln, die sich mit der Mythologie der Erfindung und Definition der Malerei befassen. Seine intellektuelle Neugier führte den Maler zu einem bemerkenswerten Schaffen, zu einer Verfremdung der Welt, die auf einzigartige Weise akkurate, meisterhafte Malerei mit konzeptuellem Denken verbindet. All das bezeugt Magrittes Argwohn gegenüber simplen Antworten und einem simplen Realismus. Für die Ausstellung kommen Werke aus namhaften Sammlungen zusammen, darunter aus dem Museum für Moderne Kunst in New York (MoMA) und dem Centre Pompidou in Paris.
Eine Ausstellung (10.02.2017 - 05.06.2016) in Kooperation mit dem Centre Pompidou, Paris. (Text: Schirn Kunsthalle Frankfurt)
Eine Ausstellung (10.02.2017 - 05.06.2016) in Kooperation mit dem Centre Pompidou, Paris. (Text: Schirn Kunsthalle Frankfurt)