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1/16/2015

Rijn, Rembrandt Harmenszoon van - Rijksmuseum Amsterdam

Der späte Rembrandt

Das Rijksmuseum Amsterdam präsentiert die erste grosse Ausstellung mit dem späten Werk des Künstlers 



Mit 40 Gemälden, 20 Zeichnungen und 30 Drucken zeigt "Der späte Rembrandt" eine erschöpfende Übersicht der Arbeiten des Malers zwischen etwa 1652 und seinem Tod im Jahr 1669. Die Gemälde und Zeichnungen der in Zusammenarbeit mit der National Gallery of London entstandenen Ausstellung sind Leihgaben führender internationaler Museen und Privatsammlungen. Viele von ihnen werden erstmals zusammen ausgestellt.
Wim Pijbes, Direktor des Rijksmuseum, erklärt: 'Diese Ausstellung über sein Leben wird einer neuen Generation die Meisterschaft von Rembrandt nahebringen, der größten Persönlichkeit in der niederländischen Kunst des Goldenen Zeitalters und möglicherweise dem berühmtesten aller Holländer.'
Vor dem Hintergrund tragischer persönlicher Verluste und andauernder finanzieller Schwierigkeiten begann Rembrandt in seinen späteren Lebensjahren damit, Druck- und Maltechniken experimentell einzusetzen, wobei einige der charakteristischsten, innovativsten und gewagtesten Werke seiner Karriere entstanden. Sein Ruf weltweit wurde letztendlich durch solche späten Meisterwerke wie Selbstportrait mit zwei Kreisen(Kenwood House, London), das Familienporträt (Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig), Porträt von Jan Six (Private Collection Six), Jakob segnet die Söhne des Joseph (Gemäldegalerie Alte Meister, Kassel) und Die Judenbraut (Rijksmuseum) geprägt.
Eines der spektakulärsten Beispiele für die Experimentierfreudigkeit von Rembrandt aus dieser Zeit sind: Lucretia (Minneapolis Institute of Art), ein Gemälde, in dem der Künstler die ungewöhnliche Technik des Auftrags zweier sich überlappender Farbschichten auf dem rechten Ärmel einsetzt und damit den extensiven Gebrauch eines Spachtels demonstriert. Das Bild wird neben Die drei Kreuze präsentiert, einem Höhepunkt der späten Drucktechnik von Rembrandt und einem Werk, das einen dynamischen Kontrast zwischen Licht und Dunkel zum Ausdruck bringt, der mit dieser Technik niemals zuvor erreicht worden ist.
Eine der berühmtesten Zeichnungen von Rembrandt, Schlafende junge Frau (British Museum, London), ist ein typisches Beispiel der späten Schaffensperiode von Rembrandt: die intensive Beobachtung eines intimen Augenblicks. Rembrandt nutzt hier einen ähnlichen Ansatz, um Geschichte in seinen großen Gemälden darzustellen wie in dem epischen Werk Jakob segnet die Söhne des Joseph (Gemäldegalerie Alte Meister, Kassel). (Text: Rijksmuseum Amsterdam)