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1/25/2014

Dionysos - State Art Collections Dresden

Dionysos. Rausch und Ekstase


Vom 6. Februar bis 10. Juni 2014 wird das Dresdner Residenzschloss zum Schauplatz von Sinnlichkeit und überschwänglicher Lebensfreude. Im Zentrum der Ausstellung „Dionysos. Rausch und Ekstase“ steht der griechische Gott des Weines, der Freude und der Fruchtbarkeit – bei den Römern trug er den Namen Bacchus. Wie kein anderer antiker Gott fasziniert er bis heute. Quer durch die Jahrhunderte hat er eine Bilderwelt hervorgerufen, die vielfältiger und faszinierender nicht sein könnte. Es ist der Reiz der Grenzüberschreitung, des Unheimlichen und des seelisch Tiefgründigen, der von je her auf die Künstler eine enorme Anziehungskraft ausgeübt hat.

Mit der Gegenüberstellung antiker und neuzeitlicher Exponate geht die Präsentation, die sich über sechs Säle erstreckt, weit über bisherige, meist rein auf archäologische Aspekte ausge­richtete Ausstellungen zu Dionysos hinaus. In der Kunst der Renaissance und des Barocks ist er göttlicher Stellvertreter für den Triumph des Lebens und dient der Herrscherrepräsentation in der höfischen Festkultur: Nicht nur der rauschhafte Genuss des Weines, sondern auch seine triumphalen Festzüge mit erregten Satyrn und tanzenden Mänaden, die er mit seiner Braut Ariadne anführt, gehören zum Kanon der Dionysos-Darstellungen dieser Zeit.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Bucerius Kunst Forum, Hamburg entstand, zeigt mit über 80 Kunstwerken – darunter antike Skulpturen und Vasen sowie Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik von Peter Paul Rubens, >>Anthonis van Dyck (* 1599 Antwerpen1641 London), Annibale Carracci bis >>Lovis Corinth (* 1858 Tapiau1925 Zandvoort), >>Franz von Stuck (* 1863 Tettenweis1928 München) und >>
Max Beckmann (* 1884 Leipzig  1950 New York) – die lebenspralle und ausgelassene Sphäre des Dionysischen. Bereichert werden die Meisterwerke aus den Dresdener Sammlungen um wertvolle Leihgaben aus internationalen Museen, darunter Werke aus den Vatikanischen Museen, dem Museo Nacional del Prado in Madrid, der National Gallery London, dem Kunst­historischen Museum Wien und der National Gallery Washington. (Text: Dresden State Art Collection)